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Andere Länder, andere Sitten...
30.10.2023TEIL - 10 SCHWEDEN
Liebe Leser:innen,in unserer Serie „Andere Länder, andere Sitten...“ wollen wir uns heute Schweden widmen. Dieses faszinierende Land im Norden Europas gehört mit zu den skandinavischen Ländern. Das Land ist ein Königreich mit parlamentarischer Monarchie. Sprich das Königshaus, mit dem seit fünfzig Jahren regierenden Königin Karl Gustav (der offiziell das Staatsoberhaupt ist), nimmt hauptsächlich repräsentative Aufgaben war.Schweden, das Land der atemberaubenden Landschaften, ist bekannt für seine üppigen Wälder, glitzernden Seen und malerischen Küsten (Nord- und Ostsee). Euch erwartet eine vielfältige Erfahrung: Von den pulsierenden Städten Stockholm, Göteborg und Malmö bis zu den ruhigen, einsamen Inseln der Schären. Besucht historische Schlösser, wie das Schloss Drottningholm, ein UNESCO-Weltkulturerbe, oder begebt Euch auf eine Reise ins Mittelalter im Freilichtmuseum Skansen.Die schwedische Küche wird Euch mit Gerichten wie Köttbullar (Fleischbällchen) und Smörgåsbord (einem Buffet mit kalten Speisen) begeistern. Vergesst nicht, die fangfrischen Meeresfrüchte und den köstlichen Gravad Lachs zu probieren. Erkundet die unberührte Natur im Nationalpark Abisko oder macht eine aufregende Hundeschlittenfahrt in Lappland, um das Nordlicht zu sehen. Und für die Adrenalin-Junkies unter Euch gibt es eine Fülle von Outdoor-Aktivitäten, von Wandern bis zu Kanufahren.Schweden bietet Euch eine einzigartige Kombination aus Natur, Kultur und Abenteuer. Die Sitten, Gebräuche und Regeln an die wir uns in Schweden halten sollten unterscheiden sich aber teilweise deutlich von denen in Österreich. Hier eine Liste mit Dingen die beim Urlaub in Schweden zu beachten sind, insbesondere im Vergleich zu Österreich:Die Schwedische Sprache: Obwohl viele Schweden Englisch sprechen und teilweise sogar deutsch, ist es höflich, einige Grundbegriffe auf Schwedisch zu kennen. "Hej" bedeutet "Hallo", "Tack" bedeutet "Danke“.Trinkgeld: In Schweden ist es üblich, Trinkgeld zu geben, aber es ist nicht so verbreitet wie in Österreich. Rundet den Rechnungsbetrag auf oder gebt etwa 10% Trinkgeld im Restaurant.Öffnungszeiten: Schweden hat kürzere Öffnungszeiten als Österreich. Außerhalb der Großstädte schließen Läden oft früh, und viele sind sonntags geschlossen. Plant Eure Einkäufe entsprechend.Alkohol: Der Verkauf von Alkohol in Schweden ist staatlich reguliert und teuer. Bier, Wein und Spirituosen gibt es nur in speziellen Geschäften namens "Systembolaget". Montags haben diese Geschäfte oft verkürzte Öffnungszeiten.Straßenverkehr: In Schweden fährt man seit 1967 auch auf der rechten Straßenseite, genauso wie in Österreich. Achtet auf Geschwindigkeitsbegrenzungen, die in Schweden streng kontrolliert werden. Innerhalb von Ortschaften beträgt das Tempolimit normalerweise 50 km/h, außerhalb von Ortschaften 70 km/h bis 90 km/h und auf Autobahnen 110 km/h bis 120 km/h. In Wohngebieten kann das Tempolimit auf 30 km/h begrenzt sein.Promillegrenze: Die Promillegrenze in Schweden liegt bei 0,2 Promille, was bedeutet, dass selbst ein kleines Glas Alkohol am Steuer illegal sein kann. Fahrt nüchtern!Umweltbewusstsein: Schweden legt großen Wert auf Umweltschutz. Achtet darauf, Euren Müll zu trennen und respektiert die Natur. Das Jedermannsrecht erlaubt es Euch, in der Natur zu campen, aber hinterlasst keinen Müll.Essgewohnheiten: In Schweden isst man oft herzhafte Gerichte wie Köttbullar (Fleischbällchen) oder Gravad Lachs (marinierter Lachs). Vergesst nicht, in einem typisch schwedischen Restaurant eine Portion Räkost (Garnelensalat) zu probieren.Zahlungsmittel: Schweden hat nicht den Euro es wird in Schwedischen Kronen bezahlt. Euros werden aber gerade in den touristischen Hochburgen auch oft akzeptiert. Aber Schweden ist generell eher ein bargeldloses Land. Kredit- und Debitkarten werden überall akzeptiert. Bargeld benötigt Ihr normalerweise nur für kleine Käufe in ländlichen Gebieten.Midsommar: Wenn Ihr im Juni in Schweden seid, verpasst nicht das Midsommar-Fest. Es ist das wichtigste Fest des Jahres und wird mit Blumenkränzen, Tanz und traditionellem Essen gefeiert.Kurioses zum Schluss: Die Spezialität Surströmming wird oft bei Touristen als Mutprobe gegessen. Das ist ein bereits fermentierter Hering, dessen Gestank beim Dosenöffnen so bestialisch ist, dass er in zahlreichen Hotels und sogar Mietshäusern verboten ist. Dann doch lieber "Fika". Die Fika ähnelt der englischen tea-time und ist einer der wichtigsten Traditionen in Schweden. Für das Wort Fika gibt es keine wortwörtliche Übersetzung, es bedeutet im einfachsten Sinne Kaffeepause. Dazu gibt es meist Kekse, Kuchen oder Gebäck. Schwedische Ostern sind ein wenig anders als in Österreich. Es gibt als Hexen verkleidete Kinder, die auf Süßigkeiten-Suche sind; Zweige, die mit bunten Federn geschmückt werden und Ostereier (im Straußenei-Format) die zwar nicht aus Schokolade sind (sonder aus Pappe) dafür aber mit jeder Menge Süßkram gefüllt sind. Zum Luciafest, am 13. Dezember, setzen sich ein paar Schwedinnen Kerzenhalter auf den Kopf und schreiten mit ihrer andächtig singenden Clique in gleitendem Gang durch die Kirche (luciatåg). Eine nette Einstimmung zur Weihnachtszeit, dieses Fest des Lichtes. Man sollte unbedingt an diesem Tag lussebullar oder auch genannt lussekatter (Lucia Katzen) essen. Das ist ein traditionell schwedisches Gebäck.Allzeit gute Reise wünscht Euch das Team der LTA